Freiwilligenarbeit im Meeresschutz

Freiwilligenarbeit mit Meereslebewesen

Freiwilligenarbeit im Meeresschutz

Freiwilligenarbeit im Meeresschutz bietet die Möglichkeit, praktische Erfahrungen beim Schutz unseres empfindlichen marinen Lebens und der Umwelt zu sammeln. Als Freiwilliger im Bereich des Meeresschutzes besteht die Chance, nicht nur die Unterwasserwelt zu schützen, sondern auch das Land und seine Bewohner, die stark davon abhängig sind zu bewahren.

Über 70 % unseres Planeten sind von Ozeanen bedeckt, und alle biotischen und abiotischen Lebewesen würden leiden, wenn wir sie verlieren würden. Unsere Ozeane bieten nicht nur eine Heimat für eine erstaunliche Vielfalt an Meereslebewesen, sondern erzeugen auch über die Hälfte des Sauerstoffs unseres Planeten.

Manta

Die Freiwilligenarbeit Meeresschutz taucht in die verwobenen Netzwerke der Ozeane, ihrer Bewohner, ihrer Koexistenz mit den Gegenstücken an Land, ihrer Geheimnisse und Bedrohungen ein. Trotz ihrer Größe und faszinierender Schönheit sind unsere Ozeane sowie viele Meereslebewesen stark bedroht. Sie leiden unter Verschmutzung, Überfischung, Klimawandel, Industrialisierung, Ölverschmutzungen und Artensterben.

Lerne von Meeresschützern, Meeresbiologen, Naturforschern und anderen Meeresexperten, wie man unsere empfindlichen und geheimnisvollen Ozeane sowie die erstaunliche Meereswelt schützen und bewahren kann. Vertiefe Dein Wissen über die Biologie der Meereslebewesen und werde Teil einer leidenschaftlichen internationalen Gemeinschaft, die unseren Ozean und die Meeresumwelt für eine bessere Zukunft rettet.

Highlights der Freiwilligenarbeit mit Meereslebewesen:

  • Gewinne ein tieferes Verständnis der verwobenen Netzwerke unserer Ozeane, der Meeresbewohner und ihrer terrestrischen Gegenstücke
  • Erlebe den Ozean intensiv über und unter Wasser und entdecke eine erstaunliche Vielfalt an Meereslebewesen
  • Erlerne Schutztechniken und -fähigkeiten von erfahrenen Meeresbiologen und Ozeanexperten erlernen
  • Lerne, wie lokale Gemeinschaften, Wissenschaftler und internationale Richtlinien zusammenarbeiten, um unsere Meereslebewesen und Ozeane zu schützen

Was ist einzigartig an Meereslebewesen?

Unsere Ozeane sind Biodiversitäts-Hotspots und Heimat einer spektakulären Vielfalt an Arten der Fauna und Flora. Von kleinen Bakterien und Plankton bis hin zu Meeresschildkröten, Walhaien und dem größten lebenden Säugetier der Erde - dem Blauwal. Der Ozean bietet eine beeindruckende Vielfalt an Lebensräumen und Arten. Diese Umgebungen reichen von regenbogenfarbenen Korallenriffen über grüne Seegraswiesen, schattige Kelpwälder und sogar mit Eis bedeckte Gebiete.

Unterwasser-Vulkane, beeindruckende Felsformationen und Tiefen, die noch kein Mensch zuvor erkundet hat, prägen unsere fünf Weltmeere: Atlantik, Indischer, Pazifik, Arktischer und Südlicher Ozean sowie andere Meere. Diese empfindlichen Ökosysteme bieten mehr Meereslebewesen, als die Menschen kennen, und Wissenschaftler glauben, dass es noch Millionen unentdeckter und nicht-klassifizierte Arten gibt. Die Ozeane bedecken mehr als 70 % der Erdoberfläche und ermöglichen den Meereslebewesen Verbindungen über und zwischen Kontinenten. Viele Meeresarten sind auf diese Verbindungen angewiesen, da sie zwischen Lebensräumen und von Brut- zu Nahrungsgründen migrieren.

Die Evolution des Meereslebens begann vor etwa 3-4 Milliarden Jahren und die Meereslebewesen haben sich anders entwickelt als die Lebewesen vor 400 Millionen Jahren auf der Erde. Marine Säugetiere haben beispielsweise ihre Körper angepasst, um im Wasser zu leben, indem sie ihre Herzfrequenz reduzieren und lange den Atem anhalten können - Seeelefanten können ihren Atem bis zu zwei Stunden und Meeresschildkröten sogar bis zu sieben Stunden im Ruhezustand anhalten. Haie, Rochen und andere Unterwasserarten haben Kiemen, um unter der Oberfläche zu atmen. Einige Fischarten können ihr Geschlecht wechseln, wenn nötig, wie zum Beispiel Clownfische. Einige Meereslebewesen wie Schneckenfische wurden sogar in einer Tiefe von mehr als 8200 Metern unter der Oberfläche gefunden.

Die einzigartigen physikalischen und chemischen Eigenschaften des Meerwassers spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Vielfalt und Verteilung des Meereslebens und machen es zu einem faszinierenden Studien- und Naturschutzgebiet.

Schildkröte steckt in Umweltverschmutzung fest

Warum müssen wir Meereslebewesen schützen?

Das marine Leben in den Ozeanen ist ein empfindliches Gleichgewicht, das wir um jeden Preis schützen sollen. Die Ozeane versorgen uns nicht nur mit dem notwendigen Sauerstoff, den wir zum Überleben brauchen, sondern absorbieren auch mehr Kohlendioxid als unsere Bäume an Land. Die Vernetzung der Meereslebewesen und ihrer Umgebung muss bewahrt werden. Denn jede Art spielt eine entscheidende Rolle dabei, die Ozeane und Küstenökosysteme gesund zu halten. Wenn eine Art oder ein Lebensraum leidet oder sogar ausstirbt, folgen bald andere Arten, die davon abhängig sind. Daher ist es wichtig, unser marines Leben und ihre Umgebungen zu überwachen, um Lösungen zu finden und frühzeitig zu reagieren, um diese empfindlichen Gleichgewichte zu schützen.

Die Ozeane und Meere leiden unter großen Bedrohungen wie Verschmutzung, Überfischung, Industrialisierung und Ölverschmutzungen. Meeresbewohner leiden unter denselben Bedrohungen sowie kultureller Nutzung und Lebensraumzerstörung. Indem wir die Ozeane schützen, bewahren wir nicht nur die erstaunliche Biodiversität von Meereslebewesen, sondern auch die Unterwasser- und terrestrischen Umgebungen sowie die Flora und Fauna an Land, zu der auch unsere Art gehört.

»Wir sind alle mit dem Meer verbunden. Wir müssen es und seine Bewohner schützen.«
- Sylvia Earle, ein amerikanischer Meeresbiologe

Wie kann man Meereslebewesen retten?

Der Schutz und die Erhaltung von Meereslebewesen erfordern verschiedene Maßnahmen. Durch das Sammeln von Daten und die Erforschung gefährdeter oder bedrohter Meereslebewesen wie Walhaie, Belugas, Meeresschildkröten, Rochen und Haie, können wir sehen, wie bedroht die verschiedenen Arten sind. Die Kartierung der Meeresumgebung wie Seegraswiesen oder Korallenriffe sowie die Teilnahme an Strandreinigungen helfen uns, den Gesundheitszustand dieser empfindlichen Lebensräume zu bestimmen. Die Unterstützung lokaler Gemeinschaften und NGOs sind ebenfalls Möglichkeiten, Meereslebewesen zu retten und die Bedeutung ihres Schutzes zu verbreiten.

Was muss ich über Freiwilligenarbeit mit Meereslebewesen wissen?

Bevor Du mit der Freiwilligenarbeit im Bereich des marinen Lebens beginnst, gibt es einige Dinge zu beachten, bevor Du Dich in dieses wunderbare und lebensverändernde Erlebnis stürzt. Der wichtigste Punkt ist, eine Organisation zu finden, die Deine Werte teilt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, die Aktivitäten zu recherchieren und die verschiedenen Aufgaben zu verstehen, an denen Du beteiligt sein wirst. Denke daran, dass verschiedene Länder und Kulturen unterschiedliche Ansätze haben, die sich von dem unterscheiden können, was Du kennst. Die meisten Aufgaben bei der Freiwilligenarbeit mit Meereslebewesen umfassen: Strandpatrouillen, Strandreinigungen, Schnorchel- und Taucherhebungen, Meeresbiologische Forschung, Datensammlung und -eingabe, Seegraskartierung, Korallenrestauration, Zählungen von Meerestieren, Kontrolle von Seevogelnestern, Probenahme für Gesundheitsforschung und Gemeindearbeit.

Sobald Du ein Projekt gefunden hast, das Deine Werte teilt, mache Dich mit der Umgebung und Kultur vertraut, in der Du arbeiten wirst. Als Freiwilliger mit Meereslebewesen wirst Du hauptsächlich draußen arbeiten, in Gebieten mit Temperaturunterschieden von heiß und feucht bis kalt und windig. Stelle sicher, dass Du Dich für die gewählte Zeit verpflichtest, da die meisten Gemeinschaften und NGOs jede helfende Hand brauchen, die sie bekommen können. Finde heraus, ob die Freiwilligenarbeit bei Deiner gewählten Organisation Unterkunft, Verpflegung und Unterstützung umfasst oder welche Kosten Du selbst tragen musst. Wenn Du Dich im Vorfeld mit allen Hintergrundinformationen zu Deinem gewählten Ziel und Deiner Organisation vorbereitest, kann Dein Erlebnis lebensverändernd sein. Tauche vollständig ein und lerne von engagierten Experten im Bereich des marinen Lebens, Naturschützern und Naturforschern alles über die Ökologie und Biologie der Meereslebewesen.

Nach Deiner Rückkehr von deinem Freiwilligeneinsatz im Bereich des marinen Lebens kannst Du überlegen, wie Du Dich über Deinen Aufenthalt hinaus in den Schutzbemühungen engagieren kannst. Durch das Reflektieren Deiner gewonnenen Einsichten und Werte und das Teilen mit anderen durch eigene Initiativen oder Vorträge in Deiner Heimatgemeinde kannst Du das Bewusstsein verbreiten und andere in den Schutz des marinen Lebens einbinden.

Forscher analysieren Daten von Walhaien

Wo kann man sich im Bereich Meerestiere engagieren?

Freiwilligenarbeit im Bereich des Meeresschutzes kann auf der ganzen Welt stattfinden. Es gibt zahlreiche Freiwilligenprojekte in Thailand, den Philippinen, in Indonesien oder Australien, bei denen Freiwillige Tauchprojekte unterstützen und Daten für Artbestimmungskits oder Untersuchungen zum Gesundheitszustand von Korallenriffen sammeln. Rund um die Malediven oder Mexiko haben Freiwillige die Chance, Teil eines engagierten Forschungsteams zu sein und Walhaie zu überwachen, da es noch nicht genug Studien und Informationen über diese einzigartigen Meereslebewesen gibt.

Freiwillige, die sich mit Delfin- und Walforschung in Italien, Frankreich, Portugal, Spanien oder sogar England beschäftigen, erhalten die Möglichkeit, sich auf Segelbooten oder an Land mit naturbegeisterten Menschen zu verbinden, um ein tieferes Wissen und Verständnis für diese erstaunlichen Meeressäuger zu erlangen. Zudem gibt es zahlreiche Meeresschutzprojekte zum Schutz von Meeresschildkröten in Griechenland, Costa Rica, Honduras, den Seychellen, Sri Lanka und den abgelegenen Galapagos-Inseln, bei denen Freiwillige die Nester und Jungtiere der Meeresschildkröten schützen und gleichzeitig großartige Aufklärungsarbeit leisten, um das Bewusstsein der lokalen Bevölkerung zu schärfen.

Da es derzeit 98 Haiarten in den südafrikanischen Gewässern gibt, konzentrieren sich einige Freiwilligenprojekte im Bereich des Meeresschutzes in Südafrika auf die Erforschung dieser ikonischen Meereslebewesen, einschließlich des großen weißen Hais. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten entlang der Atlantik- und Pazifik- sowie an den Mittelmeer- und Karibikküsten, die Meeresschutzfreiwilligen eine Vielzahl von Projekten und Standorten zur Auswahl bieten.

Walhaie

Wie kann ich mehr über Meereslebewesen lernen?

Wenn Du im Bereich des Meeresschutzes freiwillig arbeiten möchtest, ist es großartig, Dich im Vorfeld vorzubereiten und über die Biologie, Ökologie und die Umwelt der Meereslebewesen zu lernen, um Dein Erlebnis zu bereichern. Dies kannst Du tun, indem Du Bücher liest, wissenschaftliche Artikel studierst, Dokumentationen ansiehst oder wissenschaftliche Vorträge an Universitäten besuchst. Durch das Recherchieren im Internet kannst Du wissenschaftliche Artikel und Blogartikel lesen, an Meereslebens-Foren teilnehmen oder interaktive Lernwerkzeuge wie iNaturalist und Bürgerwissenschaftsprojekte nutzen, um Dein Wissen zu erweitern. Der Besuch von Meeresschutzgebieten oder Aquarien und Gespräche mit Meeresexperten können Dein Verständnis für das marine Leben weiter vertiefen.

Vier Gründe für die Freiwilligenarbeit mit Meeresbewohnern

  1. Erhaltungseffekt: Freiwilligenarbeit mit Meereslebewesen trägt zur Erhaltung gefährdeter Arten, Korallenriffe und anderer wichtiger Lebensräume bei. Dieses direkte Engagement unterstützt die langfristige Nachhaltigkeit und Biodiversität.
  2. Bildungserfahrung: Freiwilligenarbeit bietet praktische Lernmöglichkeiten, die das Verständnis von Meeresbiologie und Ökologie vertiefen. Praktische Fähigkeiten und Wissen werden erworben, die nicht allein aus Lehrbüchern erlangt werden können, was sowohl persönliches Wachstum als auch berufliche Entwicklung fördert.
  3. Verbindung zur Natur: Die enge Arbeit mit marinen Umgebungen schafft eine tiefe Verbindung zur Natur. Diese Erfahrung bietet eine einzigartige Perspektive auf die Bedeutung von Meeresökosystemen und inspiriert eine lebenslange Verpflichtung zum Umweltschutz.
  4. Gemeinschaft und Vernetzung: Freiwilligenarbeit mit Meereslebewesen verbindet Gleichgesinnte, die eine Leidenschaft für den Meeresschutz teilen. Es entstehen wertvolle Beziehungen und Netzwerke mit Fachleuten, Forschern und anderen Freiwilligen, wodurch eine unterstützende Gemeinschaft geschaffen wird, die sich dem positiven Einfluss auf alle Ozeane widmet.

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