Küste Namibias von oben mit Düne und Meer

Namibias bezaubernde Wunder

Namibia - Das Highlight jeden Entdeckers

Namibia liegt an der Atlantikküste des südlichen Afrikas, an einer immens trockenen Küstenlinie. Es fällt nicht schwer nachzuvollziehen, woher der Name dieser Region, "Skelettküste", stammt, denn die Strände sind mit Walknochen und den Überresten von Schiffswracks übersät. Das einstige Schicksal der unzähligen gestrandeten Seeleute und Matrosen kann nur erahnt werden.

Namibia zur Zeit der Entdecker

Das tückische Wetter und die Gezeiten der Skelettküste haben Seefahrern seit Jahrhunderten Probleme bereitet, seit der portugiesische Seefahrer Diogo Cao im Jahr 1486 zum ersten Mal an Land ging. Dies geschah in einer kleinen Bucht, die nach der vom Seemann aufgestellten hölzernen Markierung, dem "padrao", benannt wurde. Damals wusste er noch nicht, dass er der erste Europäer war, der einen Fuß in die heutige Namib-Wüste setzte, die einzige echte Wüste im südlichen Afrika und die älteste und geografisch faszinierendste der Welt. Mit einem Alter von etwa 80 Millionen Jahren ist die Namib etwa zehnmal älter als die legendäre Sahara in Nordafrika.

Man kann nur spekulieren, was Cao bei seiner Landung von der Skelettküste dachte, wo es weder frisches Trinkwasser noch Siedlungsmöglichkeiten gab. Wir betreten eines der ersten faszinierenden Kapitel der deutschen Geschichte in dieser Region, denn das Originalkreuz befindet sich heute im Deutschen Historischen Museum in Berlin. Ein Denkmal, das den Namen dieses unerschrockenen Entdeckers trägt und eine unglaubliche Meisterleistung der Seefahrt feiert, steht heute am Cape Cross. Die Bucht steht unter Naturschutz und ist ein wichtiges Brutgebiet für eine der größten Kolonien von Pelzrobben weltweit - dies allein aus der Ferne zu sehen ist ein absolutes Highlight.

Schiffswrack an Namibias Skeleton Küste

Skelettküste – ein Ort der Relikte

Weniger als 50 Jahre später sank ein weiteres portugiesisches Handelsschiff an der südlichen Skeleton Coast. Sein Verbleib blieb ein Rätsel bis das Wrack im Jahr 2008 entdeckt wurde. An Bord befanden sich vierzig Tonnen Fracht, darunter 100 Elefantenstoßzähne, Gold- und Silbermünzen sowie Kupferbarren.

Interessanterweise konnte von einigen Stoßzähnen genügend DNA geborgen werden, um die Herkunft des Elfenbeins auf westafrikanische Populationen zurückzuführen. Und das, nachdem es fast 500 Jahre lang zum großen Teil unter Wasser lag.

Der Zauber von Namibia

Namibia ist heute selbstverständlich deutlich einfacher zu erreichen, und die Skelettküste ist weitaus weniger beängstigend als zu Caos Zeiten. In diesem bemerkenswerten Land gibt es so viel mehr zu erleben als die imposante historische Küstenlinie und das Dünenland. Namibia ist ein Paradies für Entdecker. Auch die große Namib-Wüste in ihrer ganzen majestätischen Pracht ist leicht zu erreichen.

In der lokalen Nama-Sprache bedeutet das Wort Namib „riesiger Ort“. Die Wüste macht ihrem Namen alle Ehre und beherbergt eine Vielzahl von hervorragend angepassten Pflanzen- und Tierarten. Die prähistorische Welwitschia, eine uralte zapfentragende Pflanze, die in der Lage ist, auch in regenarmen Zonen zu überleben und nirgendwo sonst auf der Erde zu finden ist, ist eine dieser wundersamen Spezies.

Das Gleiche gilt für die Feenkreise, die blühenden Steine, die Nebelkäfer, die Feuchtigkeit aus der Luft gewinnen, und natürlich die an die Wüste angepassten Elefanten. Aber das alles ist ein Thema für ein anderes Mal – eines, das man am besten persönlich im Schein des Lagerfeuers inmitten der Wüste abseits der ausgetretenen Pfade erzählt... ich hoffe, wir sehen uns dort eines Tages!

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