A voice from the wilderness: Das überraschende Tierparadies von Zakouma
Ich glaube, es ist unmöglich, sich auf eine Safari oder eine Wildtierexpedition in den Tschad vorzubereiten, der im entlegenen Nord-Zentral-Afrika liegt. Die Erfahrung ist einfach überwältigend, und hier ist der Grund dafür.
Den Tschad bereisen
Um ganz ehrlich zu sein, erscheint eine Reise in den Tschad etwas beängstigend. Er ist abgelegen, heiß, kulturell anders und weit weg von jeder konventionellen Safari-Route. Das mag stimmen, aber die Reise und der Zugang sind durchaus machbar, und für diejenigen unter uns, denen bei der Aussicht auf Abenteuer das Herz höher schlägt, ist der Tschad ein erhabener Ort, den man besuchen sollte.
„Aber es gibt doch nichts zu sehen!“ ist ein Kommentar, den ich oft zu hören bekomme, weil man meint, das Land sei eine Wüste und die Tierwelt sei dezimiert, richtig? Falsch!
Wundersamer Zakouma Nationalpark
Bei der Ankunft im Zakouma Nationalpark im Süden des Landes ist die erste offensichtliche Feststellung, dass es sich nicht um eine Wüste handelt. Die Vegetation und der Lebensraum ähneln zum Großteil dem des südlichen Afrikas, und in der Regenzeit fällt so viel Niederschlag, dass er nicht betreten werden kann.
Die große Überraschung ist jedoch die atemberaubende Menge an Wildtieren, die hier vorkommt. Herden der Kordofan-Giraffe (die außerhalb von Zakouma vom Aussterben bedroht ist), des Tiang, des Waldbüffels und des Kobs dominieren, mit hohen Konzentrationen von Riedbock, Pferdeantilope, Kudu, Olivenpavian, Husarenaffe, Löwe, Serval und dem äußerst seltenen Blassfuchs.
Und die Vogelwelt! Wenn sich die Überschwemmungsgebiete und Tümpel des Salamat-Flusses in der Trockenzeit zurückziehen, werden die Schwärme von Wasservögeln durch das Rauschen von Millionen von Rotschnabelgänsen in den Schatten gestellt. Verschiedene Greifvögel und Trockenlebensraumarten zeugen von der unglaublichen Lebendigkeit dieses bemerkenswerten Ökosystems.
So etwas habe ich in über 30 Jahren Safari-Reisen in Afrika noch nie gesehen. Manchmal, am späten Nachmittag, in der Nähe von Wasserlöchern, ist die Anzahl der Wildtiere einfach unglaublich.
Und dann sind da noch die Elefanten. Dies ist eine besondere Geschichte, da die Population hier vor weniger als 20 Jahren durch extreme Elfenbeinwilderei stark dezimiert wurde. Heute streift eine Herde von etwa 600 Tieren durch das 30.000 Quadratkilometer große Ökosystem.
Regeneration des Nationalparks
Der Hauptakteur hinter dieser unglaublichen Geschichte der Regeneration und Erfolges beim Erhalt von Zakouma ist das sogenannte "African Parks Network". In Zusammenarbeit mit der Regierung des Tschad hat African Parks das Reservat von einem einst verarmten, ungeschützten und von Ausbeutung bedrohten Nationalpark in eine Erfolgsgeschichte verwandelt.
Der Tschad, ein Land mit einem weitgehend unrühmlichen Ruf, steht inzwischen im Rampenlicht international anerkannter Naturschutzleistungen. Die Entwicklungen in Zakouma bestehen nun aus einer wachsenden Ökotourismus-Industrie und damit einhergehend aus dem Engagement und dem Bewusstsein der Gemeinschaft. Die Geschichte von African Parks und diese sensationelle Wende ist Teil der Safari-Kultur von Zakouma.
Beste Reisezeit für den Zakouma Nationalpark
Die besten Bedingungen herrschen in der Trockenzeit zwischen Januar und Mai, wenn die Harmattan-Winde aus der Sahara im Norden die Regenfälle in Schach halten. Obwohl die drückende Hitze die Grenze des Komforts überschreitet, gibt es keinen Regen und die Wildbeobachtung ist außergewöhnlich.
Reisen in den Tschad mögen eine Randerscheinung auf dem Safari-Radar sein, aber für diejenigen, die auf der Suche nach großartigen, experimentellen Abenteuern sind, ist es weit mehr als nur eine Randnotiz. Es ist definitiv Bucket List-Material!
Es gibt so viel, was ich über den Tschad und diesen wertvollen Nationalpark erzählen könnte. Ein bis zwei Wochen hier werden die Einstellung zum Naturschutz in Afrika für immer verändern, und jeder wird mit einem Gefühl der Inspiration abreisen. Und natürlich gibt es viel über das wunderschöne Reservat, die Menschen und seine wilden Geheimnisse zu erzählen. Vielleicht am besten bei einem Lagerfeuer in Zakouma?
Let's safari!
Alan McSmith
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