Arteninformation: Die Gattung Puma
Pumas sind eine der widerstandsfähigsten Katzen der Welt und wertvolle Spitzenraubtiere. Sie spielen eine Rolle im Gleichgewicht des Ökosystems von der Spitze bis zur Spitze Amerikas. Das Vordringen des Menschen zerstört jedoch ihre natürlichen Lebensräume und bedroht ihr Überleben.
Wie sehen Pumas aus?
Der Puma ist eine relativ große Wildkatze, im Durchschnitt etwas kleiner als der Jaguar. Der letzte Teil des wissenschaftlichen Namens dieses Tieres, concolor (einfarbig), bezieht sich auf die Tatsache, dass der Großteil seines Fells einfarbig ist. Diese Färbung reicht meist von gold- oder rötlichbraun bis hin zu blassbraun und grau, mit einer helleren Unterseite. Naturschützer haben auch von einer kleinen Anzahl schwarzer Pumas berichtet. Die Färbung der Pumas variiert je nach Gebiet; auch die Gesichtszüge unterscheiden sich geografisch. Ihre langen Schwänze haben in der Regel eine schwarze Spitze und werden beim Laufen dicht am Boden gehalten. Pumawelpen sind gefleckt; diese Zeichnung verschwindet jedoch mit der Zeit.
Männliche Pumas wiegen in Nordamerika im Durchschnitt etwa 62 Kilogramm, obwohl einige Exemplare über 100 Kilogramm erreichen können. Männchen erreichen eine Länge von etwa 1,2 Metern, ohne ihren 0,75 Meter langen Schwanz. Weibchen wiegen durchschnittlich 42 Kilogramm. Weibchen sind etwas kleiner. Die meisten Pumas, die am Äquator leben, sind jedoch in Länge und Statur etwas kleiner als ihre nördlichen und südlichen Artgenossen.
Steckbrief: Profil des Pumas
- Gebräuchlicher Name: Puma, Cougar, Berglöwe
- Wissenschaftlicher Name: Puma Concolor
- Lebenserwartung: In freier Wildbahn durchschnittlich 8 bis 13 Jahre, in freier Wildbahn bis zu 18 Jahre
- Männchen Größe: 2 bis 2,6 Meter Länge
- Männchen: Gewicht: 62 kg im Durchschnitt
- Weibchen Größe: 1,8 bis 2,4 Meter
- Weibchen Gewicht: 42 kg im Durchschnitt
- Vom Aussterben bedroht: Am wenigsten gefährdete Art
- Merkmale: Große Katze, die von golden bis rotbraun, lohfarben, grau und sogar schwarz reicht
- Lebensraum: Äußerst variabel
- Verbreitung: Nordkanada bis Patagonien
- Ernährung: Hauptsächlich Huftiere, aber auch kleinere Säugetiere
- Soziales Verhalten: Einzelgänger, sofern sie nicht brüten oder Junge aufziehen
- Bedrohungen für das Überleben: Eindringen des Menschen, Wilderei, Jagd, Umweltverschmutzung
Wo leben Pumas?
#1 Der bevorzugte Lebensraum
Pumas sind erstaunlich vielseitige Katzen, die sich an ein Leben in einer Vielzahl von Umgebungen angepasst haben. Man findet sie in Buschland, Halbwüsten, Bergen, Regenwäldern und Savannen. Südamerikanische Berglöwen meiden jedoch Tiefland und Flachland, da Jaguare in diesen Gebieten leben. Pumas sind kleiner als Jaguare und ziehen es daher vor, sich nicht mit diesen Panthern, um Beute zu streiten. Ebenso weichen Berglöwen in der Regel anderen großen Raubtieren wie Grizzlybären, amerikanischen Schwarzbären und grauen Wölfen aus. Sie halten sich auch von landwirtschaftlich genutzten Flächen oder anderen Gebieten fern, in denen es keine Deckung gibt, um sich zu tarnen. Pumas bauen ihre Höhlen unter umgestürzten Bäumen, in Felsvorsprüngen, Höhlen oder im dichten Unterholz.
#2 Ihr Verbreitungsgebiet
Pumas haben das größte Verbreitungsgebiet aller Großkatzen bzw. aller Säugetiere der westlichen Hemisphäre. Man kann sie überall zwischen dem nordwestlichen Kanada und Patagonien, an der Spitze Südamerikas, antreffen. In Chile gibt es jedoch die größte Pumapopulation der Welt. Diese Katzen leben in geringer Dichte, wobei in der Regel nur eine bis fünf Katzen auf 100 Quadratkilometern leben.

Was fressen Pumas?
Pumas ernähren sich hauptsächlich von Huftieren wie Hirschen und Guanakos, die in den meisten Fällen größer sind als sie. Sie ernähren sich jedoch auch gerne von kleineren Säugetieren, wenn die Nahrungsquellen knapp sind. Dazu gehören Kaninchen, Hasen, Nagetiere, kleinere Wildkatzen, Stachelschweine, Biber, Waschbären und Füchse.
Da der Mensch immer mehr in die Wildnis vordringt, kommen Pumas in engeren Kontakt mit Nutztieren. In Anbetracht der leicht verfügbaren Huftierherden machen Pumas gelegentlich Jagd auf diese Herden. Die Folgen dieses Konflikts zwischen Mensch und Tier sind jedoch tragisch, da viele Landwirte diese schönen und lebenswichtigen Katzen als Vergeltung töten. Während Pumas in freier Wildbahn nur gelegentlich von anderen Raubtieren getötet werden, bleibt der Mensch ihre größte Bedrohung.

Nachdem sie ihre Beute erlegt haben, schleppen Pumas die Kadaver oft an einen abgelegenen Ort und bedecken sie mit Blättern und anderen natürlichen Abfällen. Dadurch verringert sich die Gefahr, dass ihr Fang in der Sonne verdirbt oder von Raubtieren erbeutet wird. Dennoch profitieren auch viele andere Tiere von den Überresten der Pumas. Pumas ernähren sich nur selten von anderen Kadavern als denen, die sie selbst gefangen haben, außer unter extremen Umständen.
»Gelegentlich zeigen sie auch kannibalisches Verhalten, wobei sich die Männchen von den Jungen anderer Pumas ernähren.«
Verhaltensweisen von Pumas
#1 Wie lebt eine große Pumakatze?
Pumas sind hauptsächlich nachtaktiv, aber sie sind auch in der Dämmerung aktiv. Diese Katzen legen pro Nacht etwa 10 Kilometer zurück und jagen in verschiedenen Phasen: Sie streifen umher, pirschen sich an, ruhen sich aus oder warten still und unbeweglich, um ihre Beute aus dem Hinterhalt zu erlegen. Wenn sie ein großes Tier erlegt haben, verbringen sie in der Regel einige Nächte in der gleichen Gegend, um sich von ihm zu ernähren. Dies ist jedoch die einzige Zeit außerhalb der Paarungszeit und der ersten 40 bis 70 Tage nach der Geburt der Mutter. Ebenso sind sowohl Männchen als auch Weibchen Einzelgänger, außer in der Paarungs- und Aufzuchtz
Im Laufe ihres Lebens bewegen sich Berglöwen über riesige Gebiete. Das durchschnittliche Revier der Weibchen umfasst etwa 100 bis 140 Quadratkilometer, während die Männchen etwa doppelt so groß sind. Die Reviere der Weibchen überschneiden sich weitgehend, während die Männchen in der Regel in ihrem eigenen Revier bleiben. Im Durchschnitt kommen auf ein Männchen etwa zwei Weibchen in einem bestimmten Gebiet.

#2 Wie pflanzen sich Pumas fort?
Sowohl männliche als auch weibliche Pumas sind im Erwachsenenalter Einzelgänger, die sich nur zur Paarung treffen. Diese Paarungsrituale dauern ein bis sechs Tage und werden von langen, erschreckenden Schreien und Weinen begleitet. Pumas brüten das ganze Jahr über. In höheren Breitengraden, wo die Temperaturen kälter sind, erreichen die Geburten jedoch im Sommer ihren Höhepunkt. Die durchschnittliche Tragzeit eines Pumas beträgt 90 Tage, und die meisten Würfe bestehen aus etwa drei Jungen, aber auch aus einem bis sechs. Die Geburten finden im Abstand von etwa zwei Jahren statt, es sei denn, die Jungen sterben oder werden frühzeitig von der Mutter getrennt. In solchen Fällen findet die Paarung oft schon viel früher statt.
Die Weibchen ziehen ihre Jungen isoliert von den Männchen auf und bleiben bei den Jungen, bis sie etwa 10 bis 26 Monate alt sind. Zu diesem Zeitpunkt zerstreuen sich die jungen Berglöwen auf natürliche Weise. Viele von ihnen sterben jedoch in den folgenden Monaten bei dem Versuch, für sich selbst zu sorgen. Außerdem kann es bis zu einem Jahr dauern, bis die Jungtiere in die Zuchtpopulation aufgenommen werden. Wenn Pumas zwei Jahre alt werden, haben sie eine weitaus bessere Chance, ein Leben lang zu überleben, was in freier Wildbahn durchschnittlich 8 bis 13 Jahre beträgt. Einige Exemplare überleben jedoch bis zu 18 oder 20 Jahre.
#3 Wie kommuniziert ein wilder Puma?
Pumas unterscheiden sich von anderen Großkatzen dadurch, dass sie nicht brüllen können. Sie kommunizieren mit Knurren, Zischen, Schnurren und Schreien. Um ihr Territorium zu markieren, verwenden sie physische Signale wie Kot- oder Krallenspuren sowie Pheromonemissionen.
Status der heutigen Puma-Population
Wissenschaftler ordneten Pumas früher in die Gattung Felis ein, zusammen mit vielen anderen kleineren Katzen. Im Jahr 1995 wurden sie jedoch als Puma Concolor neu klassifiziert, wobei P. concolor die einzige Art der Gattung ist.
Es gibt sechs Unterarten von Pumas, die sich durch Größe, Färbung und Lebensraum unterscheiden. Fünf dieser Arten kommen ausschließlich in Lateinamerika vor. Es gibt jedoch auch eine kleine Population von Pumas in Florida. Im Gegensatz zu den meisten anderen Berglöwen wird der Florida-Panther von Naturschützern als stark gefährdet eingestuft. Wissenschaftler schätzen, dass es noch etwa 50 Pumas in freier Wildbahn gibt. Obwohl ihre Bestände weitaus gesünder sind als die anderer Großkatzen, stehen Berglöwen unter zunehmendem Druck, um ihr Überleben zu sichern.

Gefährdung - Die größten Bedrohungen für Berglöwen
Anders als die meisten Großkatzen in freier Wildbahn haben Pumas relativ gesunde Populationen in einem weiten Verbreitungsgebiet. Zum Glück für Pumas gibt es in freier Wildbahn nur wenige Raubtiere. Gelegentlich werden Berglöwen von Wölfen oder Bären getötet, meist wegen eines Beutestreits. Die bei weitem größte Bedrohung ist jedoch der Mensch.
Das Eindringen des Menschen in Wildnisgebiete hat bei einigen Pumapopulationen zur Zerstörung ihres Lebensraums geführt. Dadurch wurden sie aus ihren natürlichen Territorien vertrieben und kamen in vielen Fällen in engeren Kontakt mit dem Menschen. Infolgedessen sind sie der Wilderei, der Jagd, Verkehrsunfällen und der Umweltverschmutzung zum Opfer gefallen. Auch die geringe genetische Vielfalt stellt ein Risiko für die Puma-Populationen in abgelegenen Gebieten dar.
»Die wichtigste Erkenntnis für mich ist, dass wir diese reichhaltigen, dynamischen Ökosysteme ohne diese Spitzenraubtiere einfach nicht haben können. Wir müssen sie schützen, um die Wildnis zu schützen.«
Warum Pumas so wichtig sind
Pumas sind Spitzenraubtiere. Daher halten sie Ökosysteme von oben nach unten im Gleichgewicht und sind entscheidend für deren Gesundheit. Eine kürzlich in Mammal Review veröffentlichte Studie hat die Verbindungen der Pumas zu anderen Tierarten untersucht. Die Forscher waren erstaunt festzustellen, dass diese schwer fassbaren Raubkatzen ein Netz des Lebens unterstützen, das fast 500 Arten umfasst.
Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass 281 dieser Tiere in hohem Maße von Berglöwen abhängig sind, die sich von Aasresten ernähren. Andere sind durch Verhaltensmuster mit Puma-Katzen verbunden, z. B. durch den Furchteffekt, der besagt, dass Raubtiere andere Tiere allein durch ihre Anwesenheit beeinflussen können.
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