Erfolgreiche Umsiedlung von Geparden: Von der Kalahari nach Malawi
Im Rahmen der kontinuierlichen Artenschutzmaßnahmen des Endangered Wildlife Trust wurden zwei weibliche Geparden erfolgreich aus der Kalahari in den Liwonde Nationalpark in Malawi umsiedelt.
Dieses Projekt hat zum Ziel, die Gepardenpopulation in ganz Afrika zu sichern und auszubauen, und wir freuen uns, berichten zu können, dass die Geparden sich in ihrer neuen Umgebung prächtig entwickeln.
Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase im Boma wurden die Geparden am 28. Dezember 2023 freigelassen. Sie standen dabei vor den Herausforderungen der Regenzeit in Malawi.
Während diese Jahreszeit für Geparden schwierig sein kann – durch Überschwemmungen und weit verstreutes Wild – haben die Bedingungen ihnen geholfen, sich schneller in ihrem neuen Zuhause einzuleben, indem ihre Bewegungen eingeschränkt wurden und sie sich in einem kleineren, vertrauten Bereich aufhielten.

Eine erfolgreiche Umsiedlung trotz Herausforderungen
Die Umsiedlung war ein bemerkenswerter Erfolg, besonders für das Weibchen, das in der Kalahari geboren und aufgewachsen ist und zuvor noch nie mit einer solchen Umgebung konfrontiert war.
Dies veranschaulicht die Anpassungsfähigkeit dieser beeindruckenden Tiere. In den Monaten nach ihrer Freilassung zeigte eines der Weibchen Brutverhalten, ein bedeutender Meilenstein für jeden Geparden.
Normalerweise fördern wir die Überprüfung von Brutstätten, um den Fortpflanzungserfolg zu überwachen, jedoch hat die Gepardenpopulation in Liwonde in gesunden Lebensräumen über die Jahre hinweg positive Ergebnisse in der Aufzucht von Jungtieren gezeigt. Daher haben wir uns entschieden, Störungen zu minimieren und das Weibchen aus der Ferne mithilfe von Telemetrie zu überwachen.
Überwachung und Tracking: Ein empfindliches Gleichgewicht
Weibliche Geparden verbringen in der Regel 50 bis 54 Tage in ihren Höhlen, bevor sie mit ihren Jungen umherziehen, während sie jagen.
Leider verließ das Weibchen nach etwa 40 Tagen den Bau und kehrte nicht zurück, was darauf hindeutet, dass ihr Brutversuch nicht erfolgreich war. Die genaue Ursache für den Tod der Jungen bleibt unbekannt, wie es oft der Fall ist.
In letzter Zeit haben wir jedoch erneut Brutverhalten beobachtet, und es gibt Anzeichen dafür, dass das Weibchen nun säugt. Da Erstgebärende oft mit Schwierigkeiten bei der Überlebensrate der Jungen konfrontiert sind, bleiben wir optimistisch, dass dieser neue Brutversuch erfolgreich sein wird.
Ausblick: Eine vielversprechende Zukunft für die Geparden in Liwonde
Beide umgesiedelten Weibchen sind Erstgebärende, und obwohl wir wissen, dass ihre ersten Würfe herausfordernd sein können, ist der Gesamterfolg der Umsiedlung bislang unbestreitbar.
Wir sind gespannt darauf, ihren weiteren Fortschritt zu verfolgen, während sie sich in dieser neuen und geschützten Umgebung einleben. Ein herzlicher Dank geht an das Manyoni Private Game Reserve und das Tswalu Kalahari Reserve für die großzügige Spende dieser Weibchen für dieses wichtige Artenschutzprojekt.
Wir danken auch African Parks für die Schaffung eines sicheren Zufluchtsorts im Liwonde Nationalpark für diese Geparden sowie dem Lilongwe Wildlife Trust für ihre engagierte Überwachungsarbeit. Ein besonderer Dank geht an The Bateleurs und Mercy Air Africa für ihre Unterstützung bei der Transportierung der Geparden nach Malawi.
Diese Umsiedlung stellt einen vielversprechenden Schritt im Gepardenschutz dar, und wir freuen uns darauf, den weiteren Fortschritt dieser majestätischen Tiere zu verfolgen, während sie ihr neues Zuhause in Malawi erkunden und sich daran anpassen.
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