Wildhunderudel

Die Welt des Lycaon pictus

Arteninformation: Afrikanische Wildhunde

Der außergewöhnliche Afrikanische Wildhund, Afrikas größte Canidenart, steht als Symbol für Einheit und Widerstands-fähigkeit. Einst in den meisten Ländern südlich der Sahara beheimatet, sind diese schwer fassbaren Raubtiere heute auf fragmentierte Lebensräume beschränkt. Sie kämpfen gegen den Verlust ihres Lebensraums und den Konflikt zwischen Mensch und Tier, aber ihr ungebrochener Geist hallt weiterhin durch die afrikanische Wildnis.

Der Afrikanische Wildhund (Lycaon pictus) steht für Einheit und Widerstandskraft und zeigt uns, wie dringend wir uns für den Naturschutz einsetzen müssen.

Sein Name ist dabei schon ein Zeichen der Geschichte: Der wissenschaftliche Name Lycaon pictus bedeutet „gemalter Wolf“ und spielt auf die einzigartigen Fellmuster an. Im späten 19. Jahrhundert begannen europäische Siedler in Afrika jedoch, sie als „Wilde Hunde“ zu bezeichnen, um ihre Jagd auf diese Tiere zu rechtfertigen.

Ohne fundierte wissenschaftliche Kenntnisse hielten die Farmer die auffällig gemusterten Tiere fälschlicherweise für verwilderte Haushunde und nannten sie „Wilde Hunde“. Innerhalb eines Jahrhunderts schrumpfte die Population des Afrikanischen Wildhundes von geschätzten 500.000 auf nur noch 6.600, laut der letzten Zählung der IUCN im Jahr 2012.

Heute hat der Afrikanische Wildhund 90 % seines ursprünglichen Lebensraums verloren und wird von der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) als gefährdet eingestuft. Von den verbleibenden 6.600 Afrikanischen Wildhunden sind nur etwa 1.400 erwachsen und fortpflanzungsfähig.

Entdecke die faszinierenden Verhaltensweisen der Afrikanischen Wildhunde und erfahre, warum es so wichtig ist, diese bedeutende Schlüsselspezies zu schützen. Begleite uns auf einer Reise, um mehr über diese bemerkenswerten Tiere zu lernen und herauszufinden, wie du zu ihrem Überleben beitragen kannst.

Steckbrief Afrikanischer Wildhund

  • Name: Afrikanischer Wildhund
  • Wissenschaftlicher Name: Lycaon pictus
  • Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
  • Familie: Hundeartige (Canidae)
  • Tribus: Canini
  • Merkmale: markantes, mehrfarbiges Fell in Schwarz, Weiß, Braun und Beige, große runde Ohren, starke schlanke Beine
  • Größe: Schulterhöhe zwischen 65 - 75 cm
  • Gewicht: 18 bis 36 kg
  • Herkunft: Aride Länder südlich der Sahara
  • Lebensraum: Dichte Wälder bis hin zu offenen Ebenen
  • Revier: 200 - 2000 Quadratkilometer
  • Ernährung: Fleischfresser, Beute von kleinen Säugetieren bis hin zu Gnus
  • Soziales Verhalten: Afrikanische Wildhunde leben in Rudeln, die von einem Alphapaar angeführt werden
  • Gefährdungsstatus: Gefährdet
  • Lebenserwartung: 10-12 Jahre

Typische Merkmale des Afrikanischen Wildhundes

Das auffälligste Merkmal des Afrikanischen Wildhundes ist sein lebhaft gemustertes Fell, das aus einer einzigartigen Mischung aus schwarzen, weißen, braunen und beigen Flecken besteht. Jedes Tier hat ein individuelles Muster, das wie ein lebhaftes Mosaik wirkt. Dieses bunte Fell bietet nicht nur eine effektive Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum, sondern hilft auch den Rudelmit-gliedern, sich gegenseitig zu erkennen, da jedes Muster so einzigartig ist wie ein Fingerabdruck. Die weiße Spitze ihres Schwanzes erleichtert es den Rudelmit-gliedern, insbesondere den Welpen, sich durch dichtes Gebüsch zu folgen.

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal sind ihre großen, abgerundeten Ohren, die für ihr ausgeprägtes Gehör entscheidend sind. Diese Ohren helfen sowohl bei der Kommunikation als auch bei der Beutesuche. Forscher untersuchen derzeit, ob die großen Ohren auch bei der Wärmeabgabe eine Rolle spielen, was in ihrem heißen Lebensraum wichtig für die Regulierung der Körpertemperatur sein könnte.

Afrikanische Wildhunde sind für Ausdauer und Geschwindigkeit gebaut. Ihre langen, schlanken Beine unterstützen ihre außergewöhnliche Ausdauer und ermöglichen es ihnen, große Distanzen zu bewältigen und Beute effektiv zu verfolgen. Ihre nicht einziehbaren Krallen sorgen für zusätzlichen Halt beim Laufen.

Ihr Gesicht ist durch eine breite, kurze Schnauze und große, ausdrucksvolle Augen gekennzeichnet, die meist bernsteinfarben oder braun sind. Diese Gesichtsstruktur unterstützt ihren hochentwickelten Geruchssinn und trägt zu ihrem markanten Aussehen bei.

Ernährung der Afrikanischen Wildhunde

Afrikanische Wildhunde sind äußerst effiziente Jäger und ernähren sich von einer breiten Palette an Tieren, darunter kleine Säugetiere, Vögel sowie größere Beutetiere wie Impalas, Kudus und sogar Gnus. In Simbabwe hat sich ein Rudel darauf spezialisiert, Chacma-Paviane zu jagen. Sie konzentrieren sich häufig auf alte und schwache Tiere, was sie zu einer wichtigen Schlüsselspezies in ihrem Ökosystem macht.

Was Afrikanische Wildhunde von anderen Raubtieren unterscheidet, ist ihre bemerkenswerte Jagdstrategie, die auf Teamarbeit, Ausdauer und Koordination basiert. Durch die Jagd im Rudel sind sie in der Lage, Beute zu erlegen, die ein einzelner Hund nicht bewältigen könnte. Im Gegensatz zu anderen Raubtieren, die sich auf Tarnung oder rohe Kraft verlassen, nutzen Afrikanische Wildhunde ihre außergewöhnliche Ausdauer, um ihre Beute zu erschöpfen. Sie können über mehrere Kilometer hinweg bei Geschwindigkeiten von 60 bis 70 km/h (37 bis 44 mph) verfolgen, während sie sich bei der Führung der Jagd abwechseln, bis die Beute nicht mehr weiterlaufen kann.

Wildhunde jagen Warzenschwein

Sobald die Beute gefangen ist, zeigt das Rudel ein einzigartiges und hoch organisiertes Fressverhalten. Sie beginnen mit dem Fressen, während das Tier noch lebt, was die Zeit, die sie an der Tötungsstelle verbringen, minimiert und das Risiko verringert, dass Aasfresser oder andere Raubtiere ihre Mahlzeit stehlen. So brutal dies in den gefühlsbetonten Köpfen der Menschen auch klingen mag, so ist diese Technik doch humaner als die Erstickungsmethode von Großkatzen wie Löwen und Leoparden, da die Beute recht schnell an Schock und Blutverlust stirbt und dann über einen langen Zeitraum leidet.

Trotz der intensiven Jagdszenen zeigen Afrikanische Wildhunde nach dem Erlegen der Beute bemerkenswertes Sozialverhalten. Sie füttern zunächst die Jungtiere und teilen die Beute gleichmäßig unter den Rudelmitgliedern auf. Auch ältere oder kranke Rudelmitglieder, die nicht an der Jagd teilnehmen können, erhalten ihren Anteil an der Nahrung.

Diese kooperative Jagdtechnik macht den afrikanischen Wildhund zu einem der erfolgreichsten Raubtiere Afrikas, mit einer Jagderfolgsquote von rund 80 %, die deutlich höher ist als die von Löwen oder Leoparden.

Außergewöhnliche Kommunikationsfähigkeiten bei Afrikanischen Wildhunden

Afrikanische Wildhunde sind für ihre außergewöhnlichen Kommunikationsfähigkeiten bekannt, die essenziell für den Zusammenhalt ihres Rudels und die Koordination ihrer effektiven Jagdstrategien sind. Sie nutzen ein komplexes System aus Lautäußerungen, Körpersprache und Duftmarkierungen, um miteinander zu kommunizieren und als einheitliches, effizientes Team zu agieren.

Ein auffälliger Aspekt ihrer Kommunikation ist die vokale Äußerung. Afrikanische Wildhunde verwenden eine Vielzahl von Lauten, von denen jeder eine spezielle Funktion hat. Hohe Triller und Quieken werden oft bei Begrüßungen oder zur Ausdruck von Aufregung verwendet, besonders wenn das Rudel sich auf die Jagd vorbereitet. Diese Geräusche stärken die sozialen Bindungen und fördern den Zusammenhalt im Rudel. Ein besonders bemerkenswerter Laut ist der „Hoo“-Ruf, ein langgezogener Kontaktlaut, der über mehrere Kilometer zu hören ist. Dieser Ruf hilft dabei, Rudelmitglieder zu finden, wenn sie sich getrennt haben, und sorgt dafür, dass die Gruppe auch in großen, offenen Landschaften zusammenbleibt.

Während der Jagd ist Kommunikation besonders wichtig für ihren Erfolg. Die Hunde nutzen kurzes Bellen und Knurren, um Änderungen in der Strategie anzuzeigen oder andere Rudelmitglieder zu lenken. Dadurch können sie ihre Bewegungen koordinieren und komplexe Jagdtaktiken umsetzen. Diese vokale Kommunikation wird durch Körpersprache ergänzt, wie zum Beispiel Schwanzwedeln, Ohrenstellung und Gesichtsausdrücke, die wichtige Informationen über die Stimmung oder Absichten jedes Rudelmitglieds vermitteln.

Duftmarkierungen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle in ihrer Kommunikation. Sie markieren ihr Territorium und identifizieren sich gegenseitig durch Urin- und Kotmarkierungen. Diese Duftmarken signalisieren anderen Rudeln ihre Präsenz und helfen dabei, ihr Territorium zu verteidigen.

»Die Bedrohungen sind vielfältig. Wenn wir nichts gegen diese Bedrohungen unternehmen, werden die gemalten Hunde zu unseren Lebzeiten aussterben.«
— Peter Blinston, Geschäftsführer der PDC

Verbreitung und Lebensraum von Wildhunden

Historisch gesehen waren diese äußerst anpassungsfähigen Tiere früher auf weiten Teilen des afrikanischen Kontinents anzutreffen, von den südlichen Regionen bis zu den Randgebieten der Sahara. Ihr Verbreitungsgebiet hat sich jedoch drastisch verringert, vor allem durch menschliche Aktivitäten wie Habitatverlust, Jagd und Krankheiten.

Heute sind Afrikansiche Wildhunde hauptsächlich in fragmentierten Populationen in Ost- und Südafrika zu finden. Wichtige Rückzugsgebiete umfassen Teile Botswanas, Tansanias, Mosambiks, Sambia, Simbabwes und Namibias, wo die Schutzmaßnahmen am effektivsten waren. Das Okavango-Delta in Botswana, der South Luangwa Nationalpark in Sambia, der Mana Pools Nationalpark in Simbabwe und der Kruger Nationalpark in Südafrika gehören zu den bedeutendsten Lebensräumen für diese Tiere und bieten große, geschützte Flächen, auf denen die Rudel frei umherstreifen können.

Ihre bevorzugten Lebensräume sind die Savannen – weite, offene Landschaften, die mit verstreuten Bäumen und Sträuchern bedeckt sind und ein ideales Gleichgewicht zwischen Sichtbarkeit und Deckung bieten. Die Wälder bieten Schutz vor der sengenden Sonne und größeren Raubtieren. Hier bauen die Wildhunde oft ihre Höhlen. Sie bevorzugen trockene Gebiete wie die Randgebiete der Kalahari-Wüste, aber es gibt auch Hinweise darauf, dass die bemalten Wölfe einst entlang der Küstenlinien Kenias vorkamen. Afrikansiche Wildhunde bevorzugen Gebiete mit einer Mischung aus offenen Ebenen und dichtem Gestrüpp, die sowohl Sicht für die Jagd als auch Deckung zum Ausruhen bieten.

Sie sind auch stark auf große Reviere angewiesen, die oft über 1.500 Quadratkilometer (580 Quadratmeilen) groß sind, da ihre Jagdstrategie das Zurücklegen großer Distanzen auf der Suche nach Beute umfasst. Dieser Bedarf an ausgedehnten Räumen macht sie besonders anfällig für die Fragmentierung ihres Lebensraums, da kleinere, isolierte Schutzgebiete nicht die großen, umherziehenden Rudel unterstützen können, die für ihr Überleben notwendig sind. Aufgrund des Habitatverlusts läuft es für diese wunderbaren Tiere buchstäblich auf einen Platzmangel hinaus.

wilde Hunde laufen zusammen

Verhalten der afrikanischen Wildhunde

Afrikansiche Wildhunde zeigen ein hochkomplexes und kooperatives Sozialverhalten, das sie zu einem der sozial am weitesten entwickelten Raubtiere im Tierreich macht. Ihre Rudel bestehen typischerweise aus 6 bis 20 Individuen, obwohl einige Rudel noch größer werden können. Diese Rudel sind eng mitein-ander verbunden und haben eine starke Hierarchie, die von einem dominanten Fortpflanzungspaar, dem sogenannten Alpha-Paar, angeführt wird. Das Alpha-Paar bleibt lebenslang monogam.

Welpen stehen im Zentrum des sozialen Lebens des Rudels. Nach der Geburt verbleiben sie die ersten drei Monate in der Höhle und werden sowohl von den Eltern als auch von anderen Rudelmitgliedern versorgt. Afrikansiche Wildhunde haben ein einzigartiges „Babysitter“-System, bei dem ein oder mehrere erwachsene Hunde zurückbleiben, um die Welpen zu bewachen und zu versorgen, während der Rest des Rudels jagt. Dieses System stellt sicher, dass die Welpen sicher sind, während das jagende Rudel unterwegs ist.

Beim Fressen sind Afrikansiche Wildhunde bemerkenswert egalitär. Nach einer erfolgreichen Jagd versammelt sich das gesamte Rudel, um die Mahlzeit zu teilen, sodass jedes Mitglied, einschließlich der Welpen, ausreichend Nahrung erhält. Welpen werden oft priorisiert, und Erwachsene erbrechen bei Bedarf Nahrung für sie und ihre Babysitter an der Höhle. Diese gemeinschaftliche Fütterung stärkt die Bindungen innerhalb des Rudels und stellt sicher, dass die Jungen angemessen ernährt werden. Die soziale Struktur des Rudels ist entscheidend für ihr Überleben und ihren Jagderfolg.

Wildhundwelpe

Schutzstatus des Afrikanischen Wildhundes

Der Afrikanische Wildhund, auch bekannt als der Malwolf, wird auf der Roten Liste der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) als „stark gefährdet“ eingestuft. Mit weniger als 7.000 verbleibenden Individuen in der Wildnis ist die Art einem hohen Risiko der Ausrottung ausgesetzt. Die Population der Afrikansichen Wildhunde hat aufgrund von Faktoren wie Habitatfragmentierung, Mensch-Tier-Konflikten, Wilderei und der Verbreitung von Infektionskrankheiten wie Tollwut und Staupe kontinuierlich abgenommen.

Einst weit verbreitet in Afrika südlich der Sahara, bewohnt der Afrikansiche Wildhund heute nur noch etwa 7% seines historischen Verbreitungsgebiets. Die verbleibenden Populationen sind weitgehend auf isolierte Gebiete beschränkt, insbesondere in Süd- und Ostafrika, wo sie anfällig für weitere Rückgänge sind. Malwölfe spielen eine wichtige Rolle als Schlüsselart, indem sie die Population von kleinen Säugetieren und Antilopen in Schach halten.

Die Naturschutzmaßnahmen konzentrieren sich auf den Schutz bestehender Populationen, die Wiederherstellung ihrer Lebensräume und die Minderung von Mensch-Tier-Konflikten. Der Gefährdungsstatus der Art unterstreicht die dringende Notwendigkeit dieser Maßnahmen, um das Überleben dieses einzigartigen und ökologisch wichtigen Räubers zu sichern.

Einige der Naturschutzmaßnahmen sind:

  • Einrichtung und Erhaltung geschützter Reservate
  • Entwicklung ökologischer Korridore zur Verbindung fragmentierter Landschaften
  • Umsetzung von Anti-Wilderer-Maßnahmen und systematische Beseitigung von Fallen
  • Bau von sicheren, raubtierresistenten Viehgehäusen
  • Einbindung der Gemeinschaft und Bildungsinitiativen
  • Strategische Überwachung und Kontrollprogramme für Krankheiten
  • Umfassende Forschung und kontinuierliche Monitoring-Bemühungen

Möchtest Du mehr über den Schutz von Wildhunden und Maßnahmen zur Erhaltung lernen? Dann könnte das Freiwilligenprojekt zum Artenschutz in Zululand etwas für Dich sein!

Interessante Fakten über Wildhunde

#1 Wie entscheiden Afrikansiche Wildhunde, ob sie auf Jagd gehen?

Eine Studie aus dem Jahr 2017, die in Botswana durchgeführt wurde, hat gezeigt, dass Afrikansiche Wildhunde innerhalb ihres Rudels abstimmen, ob sie auf Jagd gehen oder nicht. Dies geschieht durch ein kurzes „Niesen“. Wenn eines der Alpha-Paare zuerst „niest“ und die Jagd initiiert, sind weniger Stimmen erforderlich als wenn ein niedrigrangiges Mitglied versucht, die Jagd zu beginnen.

#2 Warum riechen Afrikansiche Wildhunde so unangenehm?

Afrikansiche Wildhunde, wie die gefleckten Hyänen, reinigen sich selbst oder andere Rudelmitglieder nicht sehr häufig. Im Gegensatz zu sozialen Katzen wie Löwen, die das Putzen nutzen, um ihr Rudel zu stärken, verlassen sich Wildhunde auf andere Methoden zur Aufrechterhaltung des Rudels zusammenhalt. Auch wenn sie kein verwestes Fleisch fressen, werden sie beim Verzehr ihrer Beute häufig mit Blut und anderen Körperflüssigkeiten bedeckt.

Wildhunde rollen sich auch in verschiedenen übelriechenden Substanzen wie Tierkot, um sich zu bedecken oder um mit anderen Rudelmitgliedern zu kommunizieren, während sie Duftmarken hinterlassen. Zur Reinigung laufen sie durch dichte Vegetation oder hohes Gras, baden in Pfützen oder rollen sich im Staub. Während der Regenzeit unterstützt ein guter Regenguss ihre Reinigung.

#3 Sind Afrikansiche Wildhunde domestizierte Hunde, die wild geworden sind?

Afrikansiche Wildhunde sind keine domestizierten Hunde, die wild geworden sind, sondern eine eigenständige Art mit einzigartigen evolutionären Anpassungen. Während sowohl Afrikansiche Wildhunde als auch Haushunde einen gemeinsamen Vorfahren haben, haben sie sich über Tausende von Jahren erheblich voneinander getrennt. Haushunde gehören zur Gattung Canis, die sie sich mit Grauwölfen, Kojoten und Schakalen teilen.

Im Gegensatz dazu gehört der Afrikansiche Wildhund zur eigenen Gattung Lycaon, was „wolfähnlich“ bedeutet. Ein genauerer Begriff, der ihre einzigartige Identität widerspiegelt und der Begriff ist, der früher verwendet wurde, bevor der Name in der Alltagssprache geändert wurde, ist „Afrikansicher Malwolf“. Trotz ihrer gemeinsamen Abstammung sind Afrikansiche Wildhunde und Haushunde getrennte Arten mit unterschiedlichen Verhaltensweisen, ökologischen Rollen und Anpassungen.

Die Zukunft der Afrikanischen Wildhunde

Als eines der faszinierendsten Raubtiere Afrikas verkörpern die Afrikanischen Wildhunde den Geist der afrikanischen Wildnis. Sie ziehen in eng verbundenen Rudeln durch die Savannen, ihre Bindungen sind ebenso stark wie die Winde, die über die Ebenen fegen. Doch ihre Zukunft ist voller Herausforderungen. Das Voranschreiten menschlicher Entwicklung, die stille Bedrohung durch Krankheiten und die ständige Gefahr durch Wilderei haben ihre Population auf kritische Tiefststände reduziert.

Doch es gibt Hoffnung. Die Geschichte des Afrikanischen Wildhundes ist auch eine von Widerstandsfähigkeit und Erneuerung. Durch gezielte Naturschutzmaßnahmen, wie die Sicherung ihrer verbleibenden Lebensräume und die Wiederan-siedlung von Rudeln in neue Gebiete, gibt es Chancen, eine Zukunft zu schaffen, in der diese bemerkenswerten Tiere wieder gedeihen können. Ihr Überleben erinnert uns an die empfindliche Balance unserer Ökosysteme. Durch ihren Schutz bewahren wir ein Stück Wildnis, das das Herz Afrikas widerspiegelt.

Beim Schutz des Afrikanischen Wildhundes leisten wir mehr als nur den Erhalt einer Art. Wir ehren das komplexe Netz des Lebens, das unseren Planeten erhält, und sorgen dafür, dass auch zukünftige Generationen das beeindruckende Bild dieser „gemalten Wölfe“ bewundern können, während sie frei unter dem weiten afrikanischen Himmel umherstreifen.

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